14.09.2012

Erschienen im Magazin TRAINING, Ausgabe 6/2012

»Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr«, sagt der Volksmund. Jedoch, was muss Hans heute tun, um Neues zu lernen und am Ball der modernen Zeit zu bleiben? Wie sich das Lernverhalten junger und alter Menschen unterscheidet.

Lange Zeit behauptete die Wissenschaft, dass Menschen nur in jungen Jahren effektiv lernen können. Mittlerweile hat die Hirnforschung allerdings etwas anderes bestätigt: Das Gehirn ist lebenslang dazu fähig, neues Wissen zu erarbeiten und zu verarbeiten. Mit zunehmendem Alter wird die Fähigkeit zu denken und zu lernen nicht schlechter – in mancherlei Hinsicht sogar besser. Vor allem in puncto Konzentration und Ausdauervermögen schneiden ältere Menschen deutlich besser ab als jüngere.

Doch was genau ist der Unterschied? Ab welchem Alter wird es anders? Wie und was lernen die Älteren? Solche Überlegungen sollten unbedingt die Trainingsgestaltung beeinflussen, um sicherzustellen, dass sich am Seminar Jüngere und Ältere erfolgreich neues Wissen aneignen können. Die erste Herausforderung findet sich schon in der Definition von »Ältere«. Wann wird ein Mensch aus lerntechnischer Sicht als alt bezeichnet? Ein Schulkind lernt anders als ein Kleinkind, ein Student anders als ein Schulkind und ein Manager anders als ein Student. Doch was unterscheidet den Seminarteilnehmer der 30, oder 40 Jahre alt ist, von dem, der 60 oder älter ist?

Alt und doch sehr cool
50+ ist eine häufige Bezeichnung. Laut Gesetz arbeiten Männer, die 50+ sind, noch mindestens 15 Jahre und Frauen mindestens 10. Also ist die Generation 50+ volkswirtschaftlich gesehen enorm wichtig. Und mit besserer Aus- und Weiterbildung bleibt die Generation 50+ auch gerne bis zum gesetzlichen Pensionsantrittsalter erwerbstätig. Manchmal sogar darüber hinaus.

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