Strategische Bildungsplanung wird zur Führungsaufgabe
Wir verlassen gerade das Informationszeitalter und treten in das Wissenszeitalter ein, wo Innovation und Flexibilität immer wichtiger werden. Permanenter Know-how-Zuwachs, Investitionen in die Weiterbildung der MitarbeiterInnen sind ein wesentlicher Faktor für den Unternehmenserfolg. In dieser dynamischen und globalisierten Wirtschaft gilt es, nachhaltige Wissens- und Lernstrategien zu entwickeln. Corporate Learning sollte in der Unternehmenskultur einen hoher Stellenwert eingeräumt werden.
Gezielt in die betriebliche Weiterbildung investieren
Laut einer Studie der Stanford University in Kalifornien werden rund 75 Prozent des Unternehmenserfolgs durch Wissen gesichert. Investitionen in die betriebliche Weiterbildung rentieren sich rasch. Sie machen das Unternehmen produktiver, konkurrenzfähiger und letztlich ertragsstärker. Grund genug, Corporate Learning zur Führungsaufgabe zu machen. Es wird immer wichtiger, die Weiterbildung im Unternehmen strategisch zu planen und quasi zu institutionalisieren.
Wesentliche Fragestellungen bei der strategischen Bildungsplanung:
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Was bedeutet „Wissen“ im Unternehmen? Welche Rolle spielt es für uns?
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Welche Ziele wollen wir mit einer Wissensstrategie und strategischer Bildungsplanung erreichen?
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Welche Zielgruppen umfasst die strategische Bildungsplanung? Management / Mitarbeiter / Partner / Lieferanten etc. Welche Wissens-Gebiete kommen für welche Zielgruppen in Frage?
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Wissensidentifizierung: Wer besitzt welches Wissen, das für welche Zielgruppe zu transferieren ist? Von welcher Art des Wissens sprechen wir?
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Welche Qualifikation und welche Kompetenz brauchen wir an welcher Stelle der Organisation?
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Wissenstransfer: Welche Methoden / Werkzeuge (Community of Practice, Learning on Demand, Präsentationen, Blended Learning, Simulationen, Videos etc.) sind einzusetzen?
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Technologie als unterstützender Faktor des Wissenszyklus: Wie kann Technologie helfen? Wie kann sie in die IT-Prozesslandschaft integriert werden (Internet / Intranet / LMS / LCMS)?
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Nutzungs- und Verwertungsrechte: Sind alle urheberrechtlichen Fragen geklärt?
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Mit welchem Ressourceneinsatz können wir rechnen? Personell? Finanziell? Infrastrukturell?
Aus diesen Fragestellungen lässt sich eine strategische Bildungsplanung, mit konkreten Maßnahmen ableiten.
Implementierung einer Lernarchitektur in Zeiten des E-Learnings
Sobald die Wissens- und Lernstrategie definiert und die darauf aufbauende strategische Bildungsplanung abgeschlossen sind, sollte eine Lernarchitektur implementiert werden. Diese umfasst alle Bausteine des Lernens und der Wissensarbeit in einer Organisation. E-Learning Formate sind dabei mittlerweile ein fixer Bestandteil.
Sieht die strategische Bildungsplanung etwa den Einsatz eines MOOC (massive open online course) vor? Oder soll eine Variante davon zum Einsatz kommen – wie zum Beispiel ein SPOC (small private online course)? Welches LMS (Lernmanagementsystem) ist das geeignete? Welcher Content soll mit welchem Creation Tool erstellt werden? Sind die Nutzungs- und Verwertungsrechte geklärt?
All diese Themenfelder müssen individuell im Unternehmen bearbeitet werden. Neben grundsätzlichen Überlegungen zum Einsatz von Präsenzlernformaten und e-Learning bzw. eines Blended Learning-Mixes im unternehmensbezogenen Wissensmodell, gilt es Fragen des Bildungscontrollings, der erforderlichen Infrastrukturen und Ressourcen und insbesondere des Einsatzes von Methoden aktueller Lerntechnologie zu klären.
die Berater – Partner bei der Entwicklung von Corporate Learning-Strategien
Die Ausarbeitung von nachhaltigen Bildungsangeboten für Unternehmen ist ein Prozess, der ständiger Korrektur bedarf und bei dem der Bildungsanbieter mit den AuftraggeberInnen kontinuierlich zusammenarbeitet. Mit 20 Jahren Erfahrung als Weiterbildungsunternehmen und Consulter sind die Berater ein versierter Partner für den Aufbau von nachhaltigen innerbetrieblichen Bildungsstrukturen und Lernarchitekturen.